Schloss Au – wo sich Geschichte, Gegenwart und Zukunft begegnen
Stolz thront es inmitten einer wunderbaren Parklandschaft umgeben vom herrlichen Zürichsee. Der Ort hat schon immer illustre Persönlichkeiten angezogen und Geschichte geschrieben.
Frühlingserwachen im Schloss Au
Sonntag, 22. März 2026Sommerabend mit BBQ
Freitag, 14. August 2026Adventskonzert
Sonntag, 14. Dezember 2025Unsere Musikinstallation im Park lädt von Mai bis Oktober zum Verweilen und Entspannen ein.
Zu nachfolgenden Zeiten spielt die Musik für Sie: 12:00 Uhr / 15:00 Uhr / 17:00 Uhr / 19:00 Uhr
General Hans Rudolf Werdmüller lässt das Landgut 1651 erbauen Er, der im Dreissigjährigen Krieg und in venezianischen Diensten ein Vermögen erworben hat, ist den Freuden und Genüssen des Lebens nicht abgeneigt. Das ausgefallene und häufig wenig sittsame Treiben auf seinem Landgut hat 1878 Conrad Ferdinand Meyer zu seiner Novelle «Der Schuss von der Kanzel» inspiriert.
Ab dem späten 19. Jahrhundert empfängt hier Fanny Moser-Sulzer (1848–1925) Philosophen, Dichter, Wissenschaftler und Persönlichkeiten aus Politik, Handel und Industrie. Fanny Moser zählt dank ihrer Heirat mit dem viel älteren und bereits 1874 verstorbenen Grosskaufmann Heinrich Moser zu den reichsten Frauen Europas. Die Gäste geniessen die Ambiance auf Schloss Au und lassen hier ihre Gedanken schweifen.
1917 verkauft Fanny Moser das Landgut an Hans von Schulthess-Bodmer. Der gelernte Maschineningenieur und Direktor der Bank Leu & Co. entschliesst kurzerhand, die alte Villa abzubrechen und ein neues Landgut zu errichten. Dieser Aufgabe nimmt sich Architekt Johann Albert Freytag vom Architekturbüro Müller & Freytag in Thalwil an. Neu errichtet er anschliessend an die Trotte einen Zwischenbau und das heutige Schloss im neubarocken Stil.
1989 verkaufen die Nachkommen von Eric von Schulthess-Rechberg das rund 26 Hektaren grosse Landgut dem Kanton Zürich. 1995 beschliessen Regierungsrat und Kantonsrat die definitive Betriebsnahme eines Fortbildungszentrums mit der Trägerschaft des Pestalozzianums (Institut für Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung). Seit 2002 ist die neugegründete Pädagogische Hochschule Zürich für die Betriebsführung verantwortlich.
2008 wird die alte Weintrotte, die etwa 1770 gebaut worden ist, umfassend saniert und zu einem attraktiven Tagungsraum für bis zu 120 Personen erschlossen. Das erweiterte Raumangebot bildet nun die Grundlage für das heutige Tagungszentrum. Das Schloss, seine herrlichen Räume und die einmalige Umgebung regen die Gäste auch heute zu freien, innovativen und manchmal überraschenden Gedanken an.